Fusserotik

Fußerotik

Grundsätzlich kann Fußerotik nicht mit Fußfetischismus gleichgesetzt werden, auch wenn der Fußfetischismus der häufigste Fetisch ist. Für den Fußerotiker ist das Spiel mit den Füßen einfach nur ein Spiel und auch ein Lustgewinn. Für den Fetischisten ist der weibliche Fuß ein Stimulans für die eigene sexuelle Erregung oder für den Orgasmus. Die Figur der Frau, das Aussehen ist eher zweitrangig. Wichtig ist ein schöner und vor allem gepflegter Fuß, auch lackierte Fingernägel oder Zehenschmuck.

 

Die Grenze zwischen Fußerotik und Fetisch?

Die Grenze zwischen Erotik und Fetisch ist nicht einfach zu ziehen und die Grenzen sind oft fließend, aber in der Fußerotik spielen alle Sinne eine Rolle und so unterscheiden sich die jeweiligen Vorlieben durch Sehen, Riechen, Fühlen und Schmecken.

Bei der Fußerotik geht es darum, den Fuß zu bewundern, zu massieren und sich ganz diesem Genuss hinzugeben, ihn zu lecken und an den Zehen zu saugen. Es gibt Liebhaber des ganzen weiblichen Fußes und solche, die sich mehr für die Zehen, die Fußsohle oder die Fesseln interessieren. Erotisch wirken auch lackierte Zehennägel, Fußkettchen, Nylonstrümpfe und hohe Absätze.

Eine erotische Massage der Füße, das Verwöhnen an sich und die als erotisch empfundenen Berührungen an Zehen, Fesseln und Fußsohlen bilden die Grundlage der Fußerotik. Diese Art der Erotik, die von der Fußmassage ausgeht, darf aber, wie gesagt, nicht mit Fußfetischismus verwechselt werden. Hier geht es eher um das Verhältnis von Sklave zu Domina, von dominant zu devot.

Dass dabei auch Sex eine Rolle spielt, dürfte jedem klar sein, ist aber nicht unbedingt notwendig, auch wenn es manche Männer mögen, wenn die Frau mit ihren Zehen den Penis stimuliert. Das nennt man Toe-Job. Ob man Füße schön findet oder nicht, ist eher zweitrangig, aber man kann sie durchaus in das Liebesleben bzw. das Vorspiel einbeziehen. Da Füße sehr viele Nervenenden haben, sind sie auch sehr empfindlich und man sollte langsam anfangen. Aber nicht nur Männer finden Füße erotisch. Auch viele Frauen lieben es, wenn sich das starke Geschlecht sanft und hingebungsvoll um ihre Füße kümmert…

 

Wie wird Fußerotik praktiziert?

Im Mittelpunkt dieser sexuellen Spielart steht in der Regel die Beschäftigung mit den Füßen. Man kann damit beginnen, indem man die Füße des Partners massiert, oder der Partner massiert die Füße der Frau. Wichtig ist, dass man bei der Massage auf die Technik achtet, denn davon hängt die erotische Wirkung ab. Massagen sollten zunächst mit der ganzen Hand begonnen werden, je nach Bedarf und Wohlbefinden auch mit dem Handballen oder den Fingerspitzen. Dann von den Knöcheln bis zu den einzelnen Zehen. Die richtige Technik zeigt schnell, ob man es richtig macht, oder ob man vorsichtig zum Anfang zurückkehrt, um die Stimmung nicht zu zerstören.

Langsam widmet man sich nun jedem einzelnen Zeh bis zu den Zehenspitzen. Zum Schluss sollte man auch an die Zehenspitzen denken, die man auch mit leichtem Druck massieren und streicheln kann. Von dort tastet oder massiert man sich langsam bis zum Fußrücken vor.

Manche lieben es auch, von der Ferse über die Fußsohle bis zu den Zehen zu streicheln. Wichtig ist nicht die Dauer, sondern die eigene Beobachtungsgabe, was dem Partner oder der Partnerin gefällt. Der eine liebt das sanfte Streicheln, der andere taucht mit sanftem Fingerdruck eher in erotische Sphären ein.

Wem das noch nicht genug ist, der kann sich der etwas anspruchsvolleren Disziplin des Shrimping widmen. Eine anspruchsvollere Disziplin, die das Lecken, Saugen und Streicheln der Zehen beinhaltet. Beginnend mit kleinen Küssen an den Knöcheln, tastet man sich langsam an den Fußrücken heran und erkundet ihn vorsichtig und zärtlich mit den Lippen. Die Liebe zum Detail und die Suche nach der richtigen Hautpartie zum Küssen und Knabbern mag manchem befremdlich erscheinen.

Für Liebhaber der Fußerotik gehört diese Art von Haut- und Zungenkontakt jedoch zu den absoluten Highlights. Sanft an den Zehen zu saugen und diese einzeln und mit liebevoller Ausdauer mit der Zunge zu umkreisen, jagt vielen wohlige Schauer über den Rücken. Auch das Lecken an den Fußsohlen des Partners oder der Partnerin ist für die einen purer Genuss, für die anderen beginnt hier ein absolutes No-Go.

Doch nicht nur mit Händen, Lippen und Zunge lassen sich erotische Verführungskünste aus dem Hut zaubern. Auch die Stimulation der Geschlechtsorgane mit den Füßen gehört zur Fußerotik. Ob die Vagina mit den Zehen berührt wird oder das Glied des Mannes, es geht nur darum, die Befriedigung der Hand mit den Füßen nachzuahmen.

Die Fußerotik ist unglaublich vielseitig und es ist durchaus spannend, die verschiedenen Facetten in das Vorspiel mit einzubeziehen. Auf jeden Fall eine ganz andere Erfahrung und für viele ein echter Genuss.

 

Was ziehe ich als Frau zur Fußerotik an?

Welche Frau stellt sich nicht die berühmte Frage, was sie anziehen soll. Eigentlich ist es oft gar nicht so schwer, das richtige Outfit zu finden, der sexy Body aus Seide mit hauchdünner Spitze, ein Korsett aus Latex oder eine Corsage aus Leder helfen zumindest schon einmal, das Richtige darunter zu tragen. Bei der Fußerotik ist das nicht ganz so einfach.

Hier muss man grundsätzlich unterscheiden. Es gibt Liebhaber von nackten Füßen und Liebhaber von Füßen, die nicht nackt sind. Aber womit kleidet man sein nacktes Bein und seinen nackten Fuß richtig? Es gibt Liebhaber von Nylonstrümpfen, Socken, Latex, Lycra oder Füßen in Schuhen, am liebsten High Heels, aber auch Stiefel und Schuhe in allen Variationen.

Man kann sicher nichts falsch machen, wenn man offen über seine Vorlieben spricht und sich entsprechend vorbereitet, was die Fuß- oder Beinbekleidung betrifft. Erlaubt ist, was gefällt, die richtige Stimmung stellt sich dann mit dem passenden Mann oder der passenden Frau wie von selbst ein.

Wer jedoch in diesem Bereich gänzlich unerfahren ist und dennoch seine Neugier befriedigen möchte und gewisse Anregungen sucht, der kann sich in dem einen oder anderen Video auf youtube schon ein wenig Erfahrung sammeln oder über den Shop Fetischaudio.de eine erotische Hörprobe zu diesem Thema für ein paar Euro herunterladen. Diese Hörbücher können für unterwegs auch auf mobile Endgeräte geladen werden.

 

Welche erogenen Zonen werden bei der Fußerotik stimuliert?

Wenn man es genau nimmt, gehören Füße und Zehen zu den erogenen Zonen. Sie sind mit Nervenenden übersät und reagieren sehr empfindlich, wenn sie zu wenig berührt werden. Wer also einen erotischen Beitrag in Sachen Fußerotik leisten möchte, sollte mit sanften Berührungen und dem richtigen Druck arbeiten. Es wurden schon interessante Beiträge geschrieben, die das Grundprinzip vertreten, dass der Fuß in Wechselwirkung mit dem ganzen Körper steht.

Viele wissen auch, dass den einzelnen Zonen des Fußes bestimmte Organe zugeordnet sind. Neben Niere, Leber und Rücken kann man auch die Geschlechtsorgane über einen Punkt im zweiten Drittel der Ferse ansprechen. Viel wichtiger ist aber nicht die Suche nach dem richtigen Punkt, sondern die Entspannung und auch ein gewisses Kribbeln, das sich gerade bei einer Fußmassage schnell einstellt. Ob massiert, sanft gerieben oder geküsst, es sollte beiden gefallen und auch der Nackenpunkt am Fuß löst viele Verspannungen und sorgt für eine angenehme Stimmung, die Lust auf mehr machen kann.

Man sollte aber nie vergessen, den Partner oder die Partnerin zu fragen, ob es auch angenehm ist. Schnell ist die aufkeimende Lust erstickt, wenn es für eine Seite unangenehm wird. Doch was tun, wenn man die Leidenschaft der Fußerotik nicht mit dem Partner teilen kann?

Nicht jede Frau mag es, wenn man an den Zehen saugt oder mit der Zungenspitze sanft die Fußsohle erkundet. Es steht nirgendwo geschrieben, was man dann tun soll, aber man muss auch die Abneigung anderer respektieren. Vielleicht ist es auch die Angst vor dem Unbekannten.